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Mitteilungen aus der Presse zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs

Schulbetrieb an Obersulmer Schulen wieder aufgenommen – Strikte Vorgaben von Kultusministerium

Geteilte Klassen und Sicherheitsabstand

Schulleiter Eric Sohnle von der Michael-Beheim-Schule (MBS) in Sülzbach nimmt seine Atemschutzmaske ab: „Damit man mich besser versteht“ und wendet sich an die 52 Schüler und Schülerinnen, die sich im Atrium der MBS versammelt haben. Weit verteilt, mit Sicherheitsabstand und Schutzmasken, sitzen die Schülerinnen und Schüler auf den Stufen des Atriums. Heute ist ihr erster Schultag, nach der achtwöchigen Corona-Zwangspause. Der Rektor bezeichnet es als „eine verrückte und besondere Zeit, die wir gegenwärtig meistern müssen. Dies gilt insbesondere für die unter euch, die jetzt kurz vor dem Abschluss stehen“. Unabdingbar seien die Befolgung von Regeln, in dieser schwierigen Zeit, betont Sohnle. Aus diesem Grund wurden die Schüler in Gruppen eingeteilt, um Berührungspunkte möglichst gering zu halten. „Wichtig ist, dass ihr diese Gruppe nicht verlasst“, hebt der Rektor hervor. Weitere Vorsichtsmaßnahmen in der Schule sind das Tragen von Schutzmasken, nicht in Gruppen beieinander stehen, Abstand von mindestens 1,5 Metern halten und vor dem Betreten der Schule die Hände desinfizieren. Hierzu sind an mehreren Stellen im Schulkomplex Handdesinfektionsspender angebracht. Sohnle geht einen Punkt nach dem anderen durch. „Bitte achtet darauf: Im Treppenhaus nur rechts gehen und wenn möglich, nicht das Treppengeländer anfassen. Die Toilette benützen wir nur einzeln und nach dem Ende des Unterrichts verlassen wir zügig die Schule und bleiben nicht in Gruppen beieinander stehen“. Es ist ein umfangreicher Maßnahmenkatalog, den die Schüler beachten müssen. Zunächst nehmen nur die Neunt- und Zehntklässler den Schulbetrieb wieder auf und so sitzen beim stellvertretenden Schulleiter Sven Horvath nur sieben Schülerinnen und Schüler in einer geteilten Klasse im Matheunterricht, natürlich mit entsprechendem Sicherheitsabstand. Das Thema Sicherheit ist in der gesamten Schule präsent. Entsprechende Schilder weisen auf die notwendigen Maßnahmen hin, wie Abstand halten oder den „Einbahnverkehr“ an den Ein- und Ausgängen. Daheimbleiben müssen derzeit noch die unteren Klassen und die Grundschüler. Über den Austausch von Lernmaterial und teilweise Fernunterricht wird der Schulbetrieb „über Wasser gehalten“. „Dem Wunsch von manchen Eltern, den Schulbetrieb wenigstens für einige Stunden, wieder aufzunehmen, können wir leider nicht nachkommen. Das Kultusministerium hat uns dies ausdrücklich widersagt“, hebt Eric Sohnle besonders hervor. Für Schulkinder von Eltern mit systemrelevanten Berufen sind an den Obersulmer Schulen mit jeweils zwei Kleingruppen Notbetreuungen eingerichtet, wie an den Grundschulen Affaltrach und Eschenau, wie die beiden Schulleiter Charlotte Löhr und Stefan Vetter berichten. Wie geht es weiter? Die Schulleiter erwarten von der Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder in dieser Woche, weitere Infos. Und für die Schülerinnen und Schüler? Finn Bayer, Luca Denzer, Malte Uhl und Lucas Haaf von der Klasse 9b an der MBS „sind froh, dass es wieder losgeht mit Unterricht an der Schule“. Die „Home-School“ sei zwar grundsätzlich nicht schlecht. Aber übereinstimmend betonen sie: „Wichtig ist vor allen Dingen der persönliche Kontakt zu den Lehrern“. hlö

Coronakrise – Obersulmer Schulen nehmen nach achtwöchiger Zwangspause wieder Schulbetrieb auf

Endlich wieder Schule

Wer kennt ihn nicht, den fast befreienden Ausspruch der Schülerinnen und Schüler: „Endlich Ferien“. Die Coronakrise hat alles auf den Kopf gestellt. „Endlich wieder Schule“ hört man dagegen jetzt, nach der achtwöchigen Corona-Zwangspause, wie von den Neuntklässlern der Michael-Beheim-Schule (MBS) in Sülzbach, Finn Bayer, Luca Denzer, Lucas Haaf und Malte Uhl. Die „Home-School“ sei zwar grundsätzlich nicht schlecht. Wichtig sei aber der persönliche Kontakt zu den Lehrern, betonen die Vier übereinstimmend. Es ist ein Schulbeginn der besonderen Art, nach den Zwangsferien. 52 Schülerinnen und Schüler haben sich im Atrium der MBS versammelt. Alle sind mit Atemschutzmasken erschienen und sitzen im großen Rund des Atriums mit entsprechendem Sicherheitsabstand. Schulleiter Eric Sohnle informiert über die künftig geltenden Verhaltensmaßregeln. Der recht umfangreiche Maßnahmenkatalog sieht unter anderem „Hände desinfizieren vor dem Betreten der Schule“ vor. Hierzu sind an mehreren in der Schule Handdesinfektionsspender angebracht. Das Tragen von Schutzmasken und Abstand halten, mindestens 1,5 Meter, sind weitere Regeln, die es zu beachten gilt. Der Rektor bezeichnet es als „eine verrückte und besondere Zeit, die wir meistern müssen. Das gilt besonders für euch, die jetzt kurz vor einem Abschluss stehen“. Der Schulbetrieb an der MBS ist zunächst nur für die oberen Klassen, die Neunt- und Zehntklässler, angelaufen. Für Schulkinder von systemrelevanten Eltern wurde bereits ein Schulnotdienst an den Schulen eingerichtet. Außerdem erfolgt digitaler „Fernunterricht“ sowie der Austausch von Lernmaterial. Es sind kleine, halbierte Klassen, mit denen in der kommenden Zeit gefahren wird. Nach der Konferenz der Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am vergangenen Mittwoch, wird jetzt eine neue Generallinie auch für den Beginn der unteren Klassen vorgegeben, wie auch die Grundschulleiter von Affaltrach – Stefan Vetter, Eschenau – Charlotte Löhr und Susanne Götze-Mattmüller – Käthe-Kollwitz-Schule Weiler, mitteilen. An der Realschule in Willsbach sind es die Acht- und Neuntklässler, die jetzt wieder mit dem Unterricht an der Schule begonnen haben. „Bei uns am evangelischen Paul-Distelbarth-Gymnasium (PDG) in Willsbach besuchen derzeit 120 von insgesamt 460 Gymnasiasten den Unterricht, die diesjährigen Abiturienten, die Klasse zwölf, sowie die Abschlussklassen des nächsten Jahres, die Elftklässler“, sagt die Verwaltungsleiterin des PDG, Pamela Grimm-Baumann. Nach den Vorgaben des Kultusministeriums soll nach den Pfingstferien auch für die Klassen fünf bis acht, natürlich unter strenger Einhaltung der Abstandsregeln und Hygienevorschriften, wieder sukzessiv mit dem Unterricht im Schulgebäude des PDG begonnen werden. Gleich beim Betreten des PDG springt einem fast plakativ das Thema Corona ins Auge. Es sieht ein wenig aus, wie auf einem Verkehrsübungsplatz. Auf dem Boden aufgeklebte Bänder und Pfeile markieren die Geh-Richtungen. Einbahnverkehr auch bei den Treppen, die ins Obergeschoss führen, damit man/frau sich „nicht in die Quere kommt“. Und gleich an acht Stellen in der Schule Desinfektionsständer. Das Sperrholz für die Vorrichtungen hat die Firma „Dachstuhlprofi – Ralf Steinmetz“ in Willsbach, gespendet. Physiklehrer Uli Marz hat zusammen mit der pädagogischen Assistentin Conny Bender schmucke und praktische Ständer gebaut. Und wie klappt es mit den Schülerinnen und Schülern? „Ganz hervorragend – die verhalten sich sehr verständig und diszipliniert“, freut sich die stellvertretende Schulleiterin Sandra Hillenmaier“. (hlö)

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